Dadurch wurde es möglich, Weine von höchster Qualität zu erzeugen, insbesondere bei Weißweinen aus schwarzen Rebsorten. Während Dom Pierre Pérignon zunächst das Prickeln des Weins als negatives Merkmal empfand, schuf die konsequente Steigerung von Qualität und Quantität den Weg, der zur Wertschätzung und Anerkennung des Champagners führte.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden mehrere „Champagnerhäuser“ – oder Champagner-Maisons – gegründet, und in der Region entwickelte sich eine neue Geschäftsdynamik. Diese Häuser ersetzten die kleine Farm- und Klosterproduktion, indem sie den Evolutionsprozess des Champagners anführten, und indem sie mehr Weinberge bepflanzten oder Trauben von anderen Produzentenkauften, meisterten sie die Spezialisierung. Um für ihr Produkt zu werben, stellten die Häuser Handelsvertreter ein, die Proben ihrer Champagnerweine zu den Königlichen Höfen von Europa brachten, und dem prickelndem Getränk so zum Durchbruch verhalfen.
Trotz Produktionswachstum, verbesserter Qualität und zunehmender Popularität erreichte der Handel im 19. Jahrhundert keine spektakulären Geschwindigkeiten – weshalb es beim Spiel Dom Pierre viel mehr um Prestigegewinn als um Geldverdienen geht. Im Spiel seid ihr für eines der ältesten Champagner-Maisons verantwortlich, das Wein in ganz Europa produziert und verkauft, ganz zu schweigen von der anderen Seite des Atlantiks. Die lokale Wirtschaft wird angekurbelt, die Beschäftigung erhöht und eure Marke wird allgemein anerkannt.
Um all dies zu erreichen, ist eine Kette von Maßnahmen erforderlich, die am Weinberg beginnt. Ihr müsst nach kontinuierlicher Verbesserung suchen, ständig auf eure Gegner reagieren und Entscheidungen optimieren, um das prestigeträchtigste Champagnerhaus zu bauen. In Bezug auf das Spiel bewegt ihr euch in einer Runde um eine Scheibe auf dem Weingut-Spielbrett und führt eine Aktion aus, wobei die Aktionen im Laufe des Spiels mächtiger werden. Ihr bepflanzt die Weinberge, ernten Getreide, kauft Trauben von Nachbarn, macht Weine in eurem Keller (einige wertvoller als andere), weist eurem Verkäufer Marktrouten und Arbeiter in Weinberg und Keller zu und erwerbt das notwendige Zubehör, um die Produktion zu verbessern.